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Befragung
Erhebungsmethode, welche zur Analyse gegenwärtiger Zustände als auch zur
Prognose
oder
Projektion (Szenario) von zukünftigen Zuständen für sämtliche Funktionsbereiche eines
Betriebes (z. B. Marktforschung) einsetzbar ist. Es lassen sich Repräsentativ- und
Exklusivbefragungen unterscheiden. Bei der Repräsentativbefragung soll eine Stichprobe
(z. B. Wahlkreis) aus einer Gesamtheit (z. B. Wahlberechtigte) befragt werden. Die
Stichprobe soll repräsentativ sein, d. h. die Grundgesamtheit möglichst genau abbilden.
Solche Befragungen finden sich bei den Statistischen Bundes- und Länderbehörden für die
Ermittlung von Preisindizes (Panel) oder bei Umfragen zu Wahlen und
Konjunkturentwicklungen. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei einer Exklusivbefragung (z.
B. Delphi-Befragung) um eine Befragung von Experten oder Fachleuten, die zu einem Thema
ihre Meinung äußern sollen, welche dann statistisch ausgewertet wird. Die Vor- und
Nachteile einer schriftlichen versus einer mündlichen Befragung können z. B. anhand der
Frageform, des Zeitbedarfs für die Beantwortung der Fragen, des persönlichen
Kontaktbedarfes und des Angesprochenfühlens vom Befragten beurteilt werden.