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Change Management FM
(1)Unter Change
Management
werden alle Massnahmen verstanden, die zur Initiierung und Umsetzung von neuen Strategien, Strukturen, Systemen und Verhaltensweisen notwendig sind. Schwerpunkt ist das „Wie“, insbesondere die Erhöhung der Veränderungsbereitschaft und das Skizzieren von Visionen, weniger der Entwurf von detaillierten Soll-Zuständen.Die angestrebte Änderung der
Unternehmenskultur
im Projekt InnoBau stellt einen Change Management-
Prozess
dar. Bei der Initiierung, Durchführung und Begleitung von Change-Management-Prozessen gilt es, mit dem Widerstand und der bewussten oder unbewussten Angst vor Veränderung aller Beteiligten professionell umzugehen.
(2)Change
Management
bedeutet die laufende Anpassung von Unternehmensstrategie und -strukturen an die Rahmenbedingungen, die das Unternehmen beeinflussen. Entwicklungen am
Markt
müssen frühzeitig erkannt und bewertet werden, um geeignete Massnahmen für das Unternehmen zu erarbeiten. Kurz- und mittelfristige Pläne können durch Change Center umgesetzt werden.
(3)Aus dem Englischen auch in den deutschen Sprachgebrauch übernommener Oberbegriff für alle Prozesse des
Facility
Management, die die Planung, Durchführung und Kontrolle von wesentlichen Veränderungen in Unternehmen/Institutionen bezüglich ihrer Facilities (Objekte) betreffen.
Typische Beispiele für häufig vorkommende innerbetriebliche Veränderungen sind:
•
Umzüge
(Umzusplanung)
• Rekonstruktionen
• Renovierungen
• Modernisierung von Ausrüstungen
• Betriebswerweiterungen
• Betriebsverkleinerungen
• Anpassung von Infrastruktursystemen
• Stillegung, Verkauf, Abbau, Abriss
Diese Veränderungen können sich auf einzelne Arbeitsplätze, ganze Abteilungen, Gebäude, Werkshallen oder Infrastruktursysteme wie Kommunikationsnetzwerke beziehen. Die jeweiligen Planungs-, Management- und Kontrollaufgaben sind entsprechend vielfältig und haben sehr unterschiedliche Komplexität. Ein Mass für die Häufigkeit bestimmter Veränderungen ist die sogenannte Churn Rate.
Da die Durchführung von Veränderungen empfindliche Beeinträchtigungen der normalen betrieblichen Abläufe bis hin zum
Ausfall
von
Produktion
bzw.
Dienstleistung
zur Folge haben kann, ist eine genaue
Planung
der Veränderungen mit dem Ziel der Reduzierung der Beeinträchtigungen auf ein Mindestmass eine sehr wichtige Aufgabe, die in komplexen Situationen mit Hilfe von Computertechnik durchgeführt werden sollte. Dafür bietet sich
Computer-Aided
Facility
Management
(CAFM) an. Unter der Voraussetzung, daß die betriebliche CAFM-Lösung den aktuellen Stand hinreichend genau repräsentiert, bietet CAFM zunächst einmal die Grundlage dafür, den Ausgangszustand für Veränderungen in kompakter, übersichtlicher und anschaulicher Form zur Verfügung zu haben. In interaktiver Arbeitsweise können dann entsprechende Veränderungen (z. B. Umzüge) am Bildschirm in verschiedenen Varianten simuliert werden, bevor man einen bestimmten Prozeßablauf festlegt und dann mit Rechnerunterstützung begleitet, kontrolliert und abrechnet. Über diese interaktive Arbeitsweise hinaus lassen sich natürlich auch viele Teilprozesse automatisiert planen, beauftragen, kontrollieren und abrechnen. Einige Beispiele dafür sind:
• die automatisiert erstellte Zuordnung von Facilities zu einzelnen Räumen (zunächst ohne
Planung
der Anordnung dieser Objekte in den Räumen),
• die automatisierte
Planung
der Anordnung von Mobiliar in einem Büroraum, dem es im Rahmen einer
Umzugsplanung
zugeordnet wurde (
Facility
Layout, Layout-Entwurf),
• die automatisierte
Planung
der Anordnung von Maschinen und anderen Ausrüstungen in einer Fabrikhalle (
Fabrik
Layout),
• das automatische
Planen
aller Folgemassnahmen, die mit dem Umzug eines Arbeitsplatzes verbunden sind (z. B. Generierung von Umzugsaufträgen für alle mit dem Arbeitsplatz verbundenen Möbel und anderen Objekte, sowie von Aufträgen für die Durchführung notwendiger Veränderungen im Kommunikationsnetz),
• die automatische
Planung
des Ersetzens aller Facilities eines Typs durch die eines anderen Typs im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen (z. B. Austausch veralteter PCs gegen neue),
• die automatische Nachführung von Dokumentationen im Zuge der eingetretenen Veränderungen (Dokumentationspflege, Dokumenten-Management).
Bedingt einerseits durch die rasante Entwicklung der Kommunikationstechnik und andererseits durch Auswirkungen von Veränderungen in anderen Bereichen auf die betrieblichen Kommunikationsnetze unterliegen letztere relativ häufig mehr oder weniger umfangreichen Änderungsanforderungen. Zur Bewältigung der entsprechenden Aufgaben des C. M. wird zunehmend
Computer-Aided Network Facilities Management
(CANFM) genutzt.
Um nicht bei jeder Veränderung, insbesondere Erweiterung, eines Unternehmens bzw. einer Institution neue Kommunikationsleitungen verlegen zu müssen, wird zumindest für den Bürobereich die Einführung einer strukturierten Verkabelung empfohlen. Die Nutzung der VLAN-
Technik
(Virtual Local Area Network) ist eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung der Flexibilität von Kommunikationsnetzen im Sinne einer leichten Anpaßbarkeit dieser Infrastruktur an die dynamische Bildung von Arbeits- bzw. Projektgruppen in Unternehmen/Institutionen.