Gebäudetechnik

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Kanban
 
Form der Fertigungssteuerung, bei der die Werkstücke nicht entsprechend dem

Produktionsfluß vor der nächsten Maschine bzw. dem nächsten Betriebsmittel auf die

Weiterbearbeitung warten (Bringschuld), sondern eine nachgelagerte Produktionsstufe bei

Bedarf Vorprodukte anfordert (Holprinzip). Der Begriff Kanban kann übersetzt werden mit

Laufkarte (wörtlich: Kette, Schild), welche an den genormten und standardisierten

Logistikboxen mit den Werkstücken und Werkstoffen befestigt ist. Kanban dient somit als

Fertigungsauftrag für nachgelagerte Fertigungsstellen. Häufig ist es verbunden mit

führerlosen Transportsystemen. Es wurde in Japan aufgrund des knappen und teuren

Baulandes und damit dem Ziel, kleine Lager zu bilden, bei der Firma Toyota von Taiichi

Ohno entwickelt. Das System hat Ähnlichkeiten mit dem Produktionsplanungs- und

Steuerungssystem (PPS) und ist eng verbunden mit dem Konzept des Just-in-Time sowie der

Lean Production. Nach aktuellen Untersuchungen in Japan führte das Kanban-Verfahren nicht

nur zu einer Reduzierung der Lagerbestände, sondern führte auch zu einer Minderung der

Durchlaufzeiten um 50 bis 70%. Durch die Delegation von Verantwortung der

Fertigungsauftragsvergabe erfolgt auch eine sofortige Qualitätskontrolle am Arbeitsplatz.

Das Holprinzip führt zu einem hohen Qualitätsbewußtsein, das die Weitergabe von

Ausschuß verhindert. Problematisch ist die dezentrale Festlegung der Reihenfolge in der

Produktion, sofern mehrere Kanban (Fertigungsaufträge) vorliegen.