Gebäudetechnik

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Klimaschutz
 
Massnahmen zur Reduktion klimaschädlicher Effekte

Bislang sind internationale Bemühungen für den Klimaschutz arm an Erfolgen geblieben. Im Dezember 1997 wurde das Kyoto-Protokoll verabschiedet, welches vorsah, den jährlichen Treibhausgas-Ausstoss der Industrieländer bis 2012 um durchschnittlich 5,2 % unter den Stand von 1990 abzusenken. Grosse Defizite jedoch blieben, dass wichtige Länder wie die USA das Abkommen nicht unterstützten, dass Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien keine konkreten Emissionsbeschränkungen akzeptierten und dass wirksame Massnahmen zur Durchsetzung der Einhaltung der aufgenommenen Verpflichtungen fehlten. Viel wurde danach erhofft von der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen 2009, die jedoch ebenfalls keine Einigung über konkrete Zielvorgaben erreichte, geschweige denn über Mechanismen zu deren Durchsetzung. Auch die UN-Klimakonferenz in Mexiko 2010 brachte wenig greifbare Resultate, obwohl die Dringlichkeit einer raschen Implementierung von entschiedenen Massnahmen inzwischen weithin anerkannt wird.

Mögliche Klimaschutzmassnahmen im Energiebereich
Die genannten Gefahren könnten zumindest gemildert werden, indem vor allem die globalen CO2-Emissionen innerhalb der nächsten Jahrzehnte drastisch abgesenkt würden.

Ein grosser Teil der heutigen Energietechnik produziert erhebliche CO2-Emissionen. Tiefgreifende Änderungen der gesamten Energienutzung (sowohl Erzeugung als auch Verbrauch) sind notwendig, um starke Emissionsreduktionen (insbesondere durch eine Dekarbonisierung zu erzielen. Dies würde eine Energiewende bedeuten.
Im Prinzip könnten die CO2-Emissionen bei der grosstechnischen Nutzung fossiler Energieträger durch CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) stark vermindert werden. Es ist jedoch bislang unklar, in wieweit dies praktikabel sein wird.
Die Energienachfrage vor allem in den Schwellenländern ist stark steigend, weil viele Bedürfnisse eines Grossteils der Weltbevölkerung bisher nicht ausreichend gedeckt sind.
Die allgemeine Knappheit von Energieträgern erzwingt oder begünstigt vielfach die Nutzung auch stark klimaschädlicher Energiequellen. Beispiele sind die Nutzung von Kohle in Kohlekraftwerken und zukünftig vielleicht vermehrt auch durch Kohleverflüssigung und Kohlevergasung, und im Sektor Erdöl die Ausbeutung von unkonventionellen Vorkommen wie Ölsanden und Ölschiefern, die einen enormen Energieeinsatz und damit verbundene Emissionen verursacht.
Die Effekte von Emissionen erfolgen mit erheblicher zeitlicher Verzögerung. Selbst wenn die CO2-Emissionen sofort stark reduziert werden könnten, würde die Klimaerwärmung noch für einige Zeit weiter fortschreiten.