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Organisationsentwicklung
Organisationen sollten zur Erhaltung und Entwicklung des Unternehmens systematisch und
antizipativ, d. h. vorausschauend angepaßt werden. Alle übrigen Formen der reaktiven
oder unsystematischen Anpassung können in einer turbulenten Umwelt nicht mehr den Erhalt
eines Unternehmens sichern. Organisationen sind daher nicht nur nach der Neugründung z.
B. alle 10 Jahre durch einen externen
Berater
zu überprüfen, sondern laufend an die
externe Umwelt und interne Situation (z. B. Bedürfnisse der Mitarbeiter) anzupassen.
Diese Anpassung ist geplant, systematisch, partizipativ und erfahrungsgeleitet
vorzunehmen. Der organisatorische Wandel soll nicht dem Zufall überlassen bleiben und mit
den Mitarbeitern besprochen werden, um Demotivationen vorzubeugen und diesen dadurch die
Möglichkeit zu eigenen Erkenntnissen (learning by doing) zu geben. Überlegungen zur
Humanisierung der Arbeitswelt und das Streben nach mehr Selbstverantwortung und
Mitbestimmung in der Arbeit sind Ursachen für diese neue Art des Organisierens. So soll
nicht alle 5 bis 10 Jahre eine neue Organisationsform gesucht werden, die der veränderten Situation angepasst wird, sondern es soll im Unternehmen ein permanenter organisatorischer Wandel stattfinden. Die Verunsicherungen von Mitarbeitern, die durch eine ständige Veränderung hervorgerufen werden können, sind zu beachten. Methoden des OE kommen meist aus dem Bereich der Kommunikationswissenschaft. OE-
Berater
sind demnach häufig Psychologen oder Soziologen. Die Ängste von Mitarbeitern bei einer Reorganisation (z. B.) Angst vor Arbeitsplatzverlust,
Verlust
der sozialen Integration in einer alten Abteilung,Einbussen an Macht und Statussymbolen, Verunsicherung über Veränderungen bei
Verantwortlichkeiten und Kompetenzen) sind daher bei der
Organisationsentwicklung
zu beachten.