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Ökonomisches Prinzip
Prinzip, mit dem Betriebe, die von vielerlei Wissenschaften (z. B. Soziologie,
Psychologie, Politologie, Jurisprudenz) untersuchbar sind, für die
Betriebswirtschaftslehre als Erfahrungsobjekt ausgewählt werden. Das Ökonomische Prinzip
hat im Zeitablauf einige Veränderungen erfahren und wird dies zukünftig weiter tun.
Während in der traditionellen Betriebswirtschaftslehre das Prinzip der Gewinnmaximierung
als oberstes und rationales Prinzip gilt, später die Ergiebigkeit bei der Kombination von
Produktionsfaktoren und bis dato das "optimale Entscheiden über knappe Güter"
als
Ökonomisches Prinzip
gilt, ist künftig evtl. die soziale Verantwortung oder ein
"ökologischer Nutzen" als ergänzendes Prinzip denkbar. Die Gewinnmaximierung
eines homo oeconomicus, dem soziale
Ziele
gleichgültig sind, kann nicht mehr das aktuelle
Oberziel von Unternehmen sein. Die aus dem allgemeinen Rationalprinzip abgeleitete Maxime,
daß gegebene
Ziele
durch minimale Einsätze oder gegebene Einsätze zur Maximierung des
Zieles einzusetzen bzw. zu kombinieren sind, kann derzeit noch als Ökonomisches Prinzip
gelten. Aus diesem allgemeinen Ökonomischen Prinzip, das sich seinerseits aus dem
allgemeinen Rationalprinzip für menschliches Verhalten ableiten läßt, können die drei
Prinzipien
Produktivität
(mengenmäßige Rationalität),
Wirtschaftlichkeit
(wertmäßige
Rationalität) und
Rentabilität
abgeleitet werden.