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SR-Modell
Das SR-Modell (SR steht fĂĽr Stimulus-Response) ist ein monokausales Wirkungsmodell. Es sagt aus, dass ein Reiz (Stimulus), der auf ein Individuum einwirkt, zu einer deterministischen Reaktion (Response) des Individuums fĂĽhrt.
Das Modell basiert auf drei Grundannahmen:
•Transitivität:
Kommunikation
ist zweckgerichtet und mit Zielen verbunden. Trifft sie den Empfänger, antwortet dieser auf den Stimulus mit dem gewünschten Verhalten.
•Kausalität:
Reiz und Reaktion sind in allen Aspekten miteinander verbunden, so auch in der Richtung. Ein humoriger Stimulus wird einen humorigen Response hervorrufen etc.
•Proportionale Intensität:
Je intensiver ein Stimulus, desto ausgeprägter auch der Response.
Die Grundannahmen des SR-Modells sind zugleich seine Schwachpunkte:
•So kann
Kommunikation
zum einen zweckfrei sein, zum anderen schwingen in jeder Botschaft "unhörbare" Anteile als weitere Bestandteile der
Kommunikation
mit (Vier-Ohren-Modell).
•Reiz und Reaktion sind nicht ohne situative Einflüsse kausal miteinander verbunden. Daher sind weitere Situationsvariablen unbedingt für eine Verhaltenserklärung zu beachten.
•Sehr intensive negative Reize führen nach der
Schwerin-Kurve
dennoch zu schnellem Abbau der (Erinnerungs-)Wirkung. Zudem können sich durch intensive Stimuli Reiz-Reaktionsschwellen verändern. Eine strikte Proportionalität zwischen Stimulus und Response ist damit widerlegt.Trotz der Kritik hat das SR-Modell im Zusammenhang mit der Massenkommunikation Theorien wie die Magic
Bullet
Theory oder die Theorie der Hypodermic Needle geprägt.