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Aufzug Lift
Die Funktionalität grosser und komplexer Gebäude ist auch von den Fördersystemen für Personen und Lasten abhängig.
Die richtige Dimensionierung und Anordnung dieser Förderanlagen hat einen wesentlichen Einfluß auf die Attraktivität und somit Vermietbarkeit des Gebäudes.
Da die Gesamtgebäudeplanung durch die Anordnung von Aufzügen und Fahrtreppen stark beeinflußt wird, ist die Ermittlung der erforderlichen Förderkapazität im ersten Planungsstadium dringend erforderlich. Änderungen zu einem späteren Zeitpunkt sind nur kostenintensiv durchzuführen oder unmöglich.
Gebäudekonzept
Sobald das Gebäudekonzept soweit festliegt, daß bekannt ist, was (Personen/Güter) wohin (vertikal/horizontal) transportiert werden soll, kann festgelegt werden, womit (Aufzüge/ Fahrtreppe oder andere Systeme) die Beförderung durchgeführt werden soll.
Für die
Personenbeförderung
stellt sich hier die Frage, wann sind
Aufzüge
und wann sind Fahrtreppen oder Fahrsteige einzusetzen?
Aufzüge
und Fahrtreppen sind grundsätzlich unterschiedliche Fördermittel, die sich gegenseitig nicht ersetzen sondern nur ergänzen können.
Sind große Förderhöhen zu überwinden (Büros, Geschäftshäuser, Hotels) werden
Aufzüge
eingesetzt.
Einsatz von Fahrtreppen und Fahrsteigen
Sind viele Personen über geringe Förderhöhen zu transportieren (Messegelände, Bahnhöfe, Flughäfen, Kaufhäuser) werden überwiegend Fahrtreppen und Fahrsteige eingesetzt. Für die Beförderung von Behinderten, Kinderwagen und Einkaufswagen müssen zusätzlich
Aufzüge
bereitgestellt werden.
Die
Planung
von Fahrtreppen und Fahrsteigen kann hier nicht ausführlich behandelt werden, da es sich um ein komplexes Thema handelt, bei dem Einsatzbereiche, Vorschriften und Richtlinien sowie die Förderleistung und das Umfeld zu berücksichtigen sind. Die
Planung
von Fahrtreppen und Fahrsteigen finden Sie unter
Planung
online. Die dort erfolgte Projektbearbeitung stimmen Sie bitte mit uns ab.
Eine deutliche Trennung der Einsatzbereiche gibt es für den gewerblichen Bereich sowie für den öffentlichen oder Verkehrsbereich, bei denen unterschiedliche Belastungskollektive (Betriebsdauer und Spitzenbelastungen) bei der Auslegung zugrunde zu legen sind. Entsprechend zu diesen Einsatzbereichen sind auch unterschiedliche Vorschriften und Richtlinien zu beachten.
Während bei Fahrtreppen und Fahrsteigen ein kontinuierlicher Verkehrsfluß ohne Wartezeit möglich ist, müssen bei der Nutzung von Aufzügen, aufgrund der unterbrochenen Transportmöglichkeit, Wartezeiten akzeptiert werden.
Schon diese Aussage macht deutlich, daß zur Vermeidung von Staubildungen und langen Wartezeiten vor den Aufzügen für große und komplexe Gebäude eine detaillierte
Planung
der Personenaufzüge von großer Wichtigkeit ist.
Sind Aufzugsanlagen zu projektieren, so sind hierzu bestimmte Basisdaten erforderlich. Nach Kenntnis der Einsatzbereiche sowie der Anforderungen an die
Aufzüge
kann die Festlegung der Ausführung erfolgen.
Zur Bestimmung der Ausführung,zur Festlegung der Aufzugsleistung (Tragfähigkeit und Geschwindigkeit) sowie der Anzahl der erforderlichen
Aufzüge
sollte die erforderliche
Kapazität
für Personenaufzüge mittels einer Förderleistungsberechnungermittelt werden (Eine Ausnahme bilden einfache Gebäude mit geringen Förderhöhen).
Bei der Anordnung von Personenaufzügen sind neben der möglichst zentralen Lage im Gebäude auch die Verkehrswege sowie ausreichende Stauräume vor den Aufzügen zu berücksichtigen. Die Stauraumtiefe sollte min. der 1.5fachen Kabinentiefe entsprechen.
Ebenso sollten Verkehrswege nicht im Bereich der Stauräume liegen.
Die Ausführung der
Aufzüge
wird nicht allein durch die Tragfähigkeit und Geschwindigkeit bestimmt, Schacht- und Triebwerksraumsituation, Antiebsart, Steuerung, Türausführung und natürlich auch das architektonische Design müssen festgelegt werden.
Steuerungsarten bei Aufzügen
Die stetige Weiterentwicklung der Aufzugstechnik verändert auch die Einflüsse auf das Gebäude. Dies wird am deutlichsten bei der Weiterentwicklung der Aufzugssteuerung sichtbar. Die traditionellen Relaissteuerungen wurden durch Mikroprozessorsteuerungen ersetzt. Neben wesentlich geringerem Platzbedarf in den Maschinenräumen ist durch die Mikroprozessortechnologie eine schnellere Anpassung an jede veränderte Verkehrssituation, bezogen auf Gebäudenutzung und Verkehrsabläufe, möglich. Bei modernen Mikroprozessorsteuerungen kommunizieren die
Aufzüge
einer Gruppe ständig miteinander, um vorliegende Steuerungskommandos jeweils am schnellsten und wirtschaftlichsten zu bedienen.
Die mechanischen Positionsschalter im Schacht wurden durch berührungslose Schaltelemente ersetzt, so daß eine wesentliche Geräuschquelle der Vergangenheit angehört.
Antriebe von Aufzügen
Auch die Antriebstechnik wurde durch die Mikroprozessorsteuerung wesentlich beeinflußt. Gesteuerte Antriebe für Dreh- u.
Gleichstrom
konnten durch geregelte Antriebe ersetzt werden. Mit geregelten Dreh- u. Gleichstromantrieben kann ein optimales Fahrverhalten vom Start bis zum Stop einer jeden Fahrt erreicht werden.
Der Einsatz der einzelnen Antriebssysteme ist neben den Anforderungen an die Tragfähigkeit und den Fahrkomfort der Aufzugsanlagen im wesentlichen von der zu bedienenden Förderhöhe, d.h. der geplanten Nenngeschwindigkeit des Augzugs, abhängig.
Empfohlene Einsatzbereiche der Antriebe:
Hydraulische Antriebe für
Aufzüge
ohne Förderleistungsanspruch und Förderhöhen bis 20m.
Drehstrom-geregelt für
Aufzüge
mit normalen bis hohen Anforderungen an Fahrkomfort und Förderleistung. Für Geschwindigkeiten bis 2.5m/s und Förderhöhen bis ca. 100m.
Gleichstrom
geregelt für hohe Ansprüche an Fahrkomfort und Förderleistung. Für Geschwindigkeiten über 2.5m/s und große Förderhöhen.