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Netzwerk-Layout
Räumliche Auslegung eines Netzwerkes in einem Gebiet, Gelände bzw. Bauwerk.
Beim Netzwerk-Layout ist i.allg. eine Vielzahl von Randbedingungen zu beachten. Dazu gehören fest vorgegebene Anschlußstellen für das auszulegende
Netzwerk
(z. B. Einspeisungen von Elektroenergie seitens übergeordneter Versorgungssysteme, Anschlüsse an fest lokalisierte Abnehmer). Weiterhin sind Knotenkomponenten von Netzen wie Verteiler, Pumpstationen und Steuerungs- bzw. Überwachungseinrichtungen meist nicht frei positionierbar, sondern dürfen nur in speziell dafür vorgesehenen Räumen aufgestellt werden. Die einzelnen Verbindungen eines Netzwerkes (Kabel, Rohre) sind schließlich weitgehend an Trassen verschiedener Bauformen gebunden. Dabei kann es sich z. B. um Rohrleitungsbrücken, Schächte oder Kabelführungseinrichtungen unterschiedlicher Art handeln.
Die Aufgabe des F. L. besteht darin, die Knotenkomponenten eines Netzwerkes so zu plazieren und die einzelnen Verbindungen so zu führen (Routing), daß die gesamten Material- und Installationskosten für das
Netzwerk
unter Einhaltung aller Randbedingungen minimal werden. Zuweilen sind diese Randbedingungen so einschränkend, daß wenig Alternativen für das Netzwerk-Layout verbleiben. Dies ist z. B. bei der strukturierten Verkabelung in Bürogebäuden häufig der Fall.
Man kann das Netzwerk-Layout als Problem der Layout-Optimierung ( Layout-Entwurf) z. B. so formalisieren, dass man sämtliche sinnvolle, den Randbedingungen genügenden Möglichkeiten für die Plazierung von Knotenkomponenten des Netzwerkes und für die Führung von Verbindungen zwischen diesen und zu festen Anschlußstellen als Graphen modelliert und auf diesen den die Netzwerk-Struktur beschreibenden Graphen optimal abbildet.