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Unep United Nations Environment Programme
Das "United Nations Environment Programme" geht auf die Weltumweltkonferenz im Juni 1972 in Stockholm zurück. Offiziell gegründet wurde das Unep am 15. Dezember desselben Jahres. Heute gehören ihm 185 Staaten an, darunter auch Deutschland.
An der Spitze steht seit 1998 der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU). 110 Mitgliedsstaaten finanzierten das Programm 2004 mit freiwilligen Beiträgen in Höhe von etwa 60 Millionen US-Dollar. Etwa der gleiche Betrag wurde durch Kooperationsprojekte erwirtschaftet. In der UN-Familie gehört Unep zu den kleinen Einheiten, die nicht den Status einer Sonderorganisation haben.
Möglichkeiten und Mandat sind begrenzt: Unep soll Umweltaktivitäten anderer UN-Stellen koordinieren, Abkommen vorbereiten, als Schrittmacher fungieren, bei Gesetzen beraten. Wiederholt haben Regierungen und auch Töpfer selber die Aufwertung Uneps zu einer Weltumweltorganisation gefordert.
Zu den größten Unep-Veranstaltungen gehörten der Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro und der Folgegipfel 2002 in Johannesburg, das bis dahin größte UN-Treffen überhaupt. Alle zwei Jahre veröffentlicht das Programm einen ausführlichen Bericht über den Zustand der Umwelt, das "Global Environment Outlook". Weltweit beschäftigt das UN-Umweltprogramm etwa 700 Mitarbeiter und hat Büros in mehr als 15 Ländern.