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Zero Emissions
Zero Emissions"
Zero Emissions könnte leicht als Nullausstoss eines Produktionsprozesses verstanden werden. Vor dem Hintergrund physikalischer Gesetze - keine Vollständigkeit chemischer Reaktionen, Freiwerden von Reaktionswärme - ist das Konzept einer Nullemission aber nicht haltbar. Das Zero Emissions Konzept der UNU behauptet auch nicht, dass alle Emissionen eines Sets industrieller Prozesse exakt Null erreichen können. Vielmehr hat Zero Emissions zwei Bedeutungen:
Konzept
Zero Emissions ist ein an der Universität der Vereinten Nationen (UNU) entwickeltes Konzept, das die Realisierung eines nachhaltigeren Systems sowohl in
Industrie
als auch
Gesellschaft
zum Ziel hat. Wesentliches Element des Zero Emissions Ansatzes ist das Konzept integrativer industrieller Systeme. Das bedeutet, das vermeintliche Abfallprodukte der einen Industrie/des einen Sektors Einsatz in einer/einem anderen finden und somit zu einem Mehrwert werden. Das Zero Emissions Konzept stellt eine Abkehr von den herkömmlichen Industriemodellen dar, in denen Abfälle und Emissionen als
Norm
angesehen werden. Dagegen hat nach den integrativen Zero Emissions Systemen alles einen Nutzen, der sowohl qualifizier- als auch quantifizierbar ist. Zero Emissions setzt sich für industrielle Veränderungen ein, in denen Unternehmen Kreisläufe der Natur nachahmen. Damit gelingt es der Gesellschaft, die dauerhafte Belastung natürlicher Ressourcen zu minimieren und diese gleichzeitig effizienter zu nutzen. Das Zero Emissions Konzept zielt folglich darauf ab, dass alle Stoffe vollständig in ein Endprodukt einfließen oder einen Mehrwert für andere Industrien und/oder Prozesse darstellen. Zu diesem Zweck werden Industrien in sogenannten Clustern zusammengefasst, wobei die Abfälle/Emissionen/Nebenprodukte der einen
Industrie
gänzlich auf die Anforderungen der anderen
Industrie
abgestimmt sind. Damit entstehen letztendlich keinerlei Abfälle und schadhafte Emissionen mehr. Aus der ökologischen Perspektive stellt die Vermeidung von Abfällen und Schadstoffemissionen die ultimative Lösung der Verschmutzungsproblematik dar. Gleichzeitig wird mit der vollständigen Nutzung natürlicher Rohstoffe, begleitet vom maximalen Einsatz erneuerbarer Stoffe, die Nutzung der natürlichen Ressourcen wieder auf ein nachhaltiges Niveau gesenkt.
Standard
Für die Wirtschaft bedeutet Zero Emissions einen grösseren Wettbewerb. Zudem ist es ein unverzichtbarer Ansatz zur Steigerung der Effizienz. Zuerst kam die
Produktivität
der Arbeit und des Kapitals - und nun die der verwendeten Stoffe. Es bedeutet letztendlich, Mehr aus Weniger zu produzieren. In diesem Sinne kann Zero Emissions als ein neuer Standard für Ressourceneffizienz verstanden werden. Auch wenn Emissionen in bestimmten Prozessen unvermeidbar sind, so werden sie im Kontext industrieller und natürlicher Prozesse betrachtet, so dass die Nutzung bzw. Nutzbarmachung dieser Abfälle/Emissionen möglicherweise effektiv zu "Null" schadhaften Emissionen für die Umwelt führt.
http://www.unep.org
http://geodata.grid.unep.ch
http://www.who.int/en
/
http://www.chem.unep.ch/default.htm